Der Lavamünder Badesee wurde 2019 als schwach mesotroph eingestuft. Die analysierte Gesamt-Phosphor-Konzentration verringerte sich an beiden Untersuchungsterminen und somit im Jahresmittel auf 13,5 µg/l (2018: 19,2 µg/l), wodurch sich das Gewässer um eine Trophiestufe verbesserte.
Die mittels Sonde gemessene Chlorophyll-a-Konzentration, die als Maß für die Phytoplanktonproduktion herangezogen werden kann, war im Mai und auch später im August geringer als in den Vergleichsjahren. Die klare Sicht bis zum Gewässergrund wies auf ein geringes Schwebealgenaufkommen hin. Eine etwas größere Algenmenge bildete sich Ende August, wie auch an der Zunahme der Chlorophyll-a-Konzentration auf 5,7 µg/l erkennbar war.
Sowohl im Frühjahr als auch im Spätsommer war nur eine sehr geringe Menge an Nitrat- und Ammonium-Stickstoff im Wasser gelöst. Der Sauerstoffgehalt des Lavamünder Badesee zeigte kaum Veränderung; die höchste Sauerstoff-Konzentration von 9,5 mg/l wurde bei einer optimalen Sauerstoffsättigung des Wassers (100 %) im Mai gemessen.
Im Frühjahr entwickelten sich Goldalgen besonders gut, vor allem die bäumchenartig aufgebauten Kolonien von Dinobryon sociale var. stipitatum und D. sociale var. americanum waren im Mai häufig in der Planktonprobe enthalten. Panzeralgen wie Peridinium aciculiferum und verschiedene Vertreter von nadelförmigen Kieselalgen sowie auch Ketten von Hyalotheca dissiliens traten in geringerer Anzahl im Frühjahr auf.
Das Spätsommerplankton bestand vor allem aus Grünalgen, darunter Arten wie dem Zackenrädchen Pediastrum simplex und P. gracillimum sowie den kugelartigen Kolonien von Coelastrum polychordum. Auch längliche Kieselalgen wie Fragilaria crotonensis, die meist zu bänderartigen Zellaggregaten zusammengeschlossen sind, befanden sich mit mittlerer Häufigkeitszahl in der Augustprobe.