Der Moosburger Mühlteich wurde 2019 aufgrund der Gesamt-Phosphor-Konzentration mit schwach eutroph besser eingestuft als im Vorjahr.
Der Moosburger Mühlteich ist am Ende einer Kette von drei Teichen, die durch ihre Abflüsse verbunden sind. In den zum Baden genutzten Mühlteich fließt das Wasser der beiden vorgelagerten Teiche. Die enorme Algenentwicklung des vergangenen Sommers im Mühlteich gab Anlass auch den Mitterteich zu untersuchen.
Die mittlere Gesamt-Phosphor-Konzentration hat im Mühlteich von 45 µg/l (2018) auf 32 µg/l abgenommen, und fiel damit in die Nährstoffklasse schwach eutroph. Der Moosburger Mitterteich hingegen hatte mit 45,5 µg/l eine höhere Gesamt-Phosphor-Konzentration und wäre als eutroph einzustufen.
Die mittlere Nitrat-Stickstoff-Konzentration lag im Mühlteich unter der Bestimmungsgrenze (60 µg/l), im Mitterteich wurden 270 µg/l festgestellt. Die mittlere Ammonium-Stickstoff-Konzentration war in beiden Teichen niedrig, 11 µg/l im Mühlteich und 8 µg/l im Mitterteich. Die geringen Konzentrationen der beiden Stickstoffverbindungen sind unter den gegebenen nährstoffreichen Bedingungen ein Indiz dafür, dass Wasserpflanzen und Schwebealgen die Stickstoffverbindungen fast zur Gänze aufgenommen haben.
Die mittlere Chlorophyll-a Konzentration im Moosburger Mühlteich betrug 21 µg/l und bestätigte die schwach eutrophe Nährstoffklasse. Bei einer mäßig hohen Chlorophyll-a-Konzentration (11,2 µg/l) war Mitte Mai eine Sichttiefe von 2,6 Meter (bis Grund) an der Probestelle beim Steg gegeben. Zum zweiten Untersuchungstermin kletterte die Chlorophyll-a-Konzentration auf 30,3 µg/l und die Sichttiefe nahm entsprechend auf geringe 0,7 Meter ab. Ähnliche Chlorophyll-a-Konzentrationen wurden im Mitterteich gemessen: Ende Mai 6,9 µg/l und Ende August 39,8 µg/l.
Als Folge der Assimilationstätigkeiten der Schwebealgen war in einem Meter Tiefe mit maximal 11 mg/l im Mai und minimal 7,9 mg/l im August reichlich Sauerstoff im Mühlteich als auch im Mitterteich vorhanden.
Auf Basis der entnommenen Netzzugproben zur Bestimmung der Algenarten zeigte sich, dass Vertreter der Blaualgen (Cyanophyceae) zu beiden Terminen im Mühlteich und Mitterteich dominant waren. Die Kieselalgen (Bacillariophyceae) traten im Mai mit Cyclotella sp. und im August mit Aulacoseira sp. der Planktongemeinschaft mit mittleren Häufigkeiten bei.
Insgesamt wurden 2019 aus den Algenproben des Moosburger Mühl- und Moosburger Mitterteiches 64 Arten aus sieben Algengruppen (Bacillariophyceae, Chlorophyceae, Chrysophyceae, Conjugatophyceae, Cyanophyceae, Dinophyceae, Euglenophyceae) bestimmt.