2019 wurde der Greifenburger Badesee wie im vorhergehenden Jahr dem schwach mesotrophen Gewässertypus zugeordnet.
Die durchschnittliche Sichttiefe war mit 5,1 m etwas höher als im Vorjahr. Der pH-Wert (8,5) und Leitfähigkeit (312 μS/cm) zeigten im Jahresmittel gegenüber den Vorjahren keine nennenswerten Veränderungen.
Die Gesamt-Phosphor-Konzentration im Epilimnion (0 - 6 m) lag mit einem Durchschnittswert von 9 µg/l noch im oligotrophen bzw. nährstoffarmen Bereich. Aufgrund der etwas höheren Chlorophyll-a-Konzentration und der höheren Phytoplankton Biomasse musste der See aber als schwach mesotroph eingestuft werden.
Im Juni war knapp über dem Gewässergrund noch 0,6 mg/l Sauerstoff vorhanden. Anfang September sank die Konzentration in 10 m Tiefe auf 0,4 mg/l ab. An den beiden Probenahmeterminen des Jahres 2019 war somit Sauerstoff bis zum Gewässergrund vorhanden.
Die Nitrat-Stickstoff-Konzentrationen bewegten sich in der oberflächennahen Schicht mit 604 µg/l im Jahresmittel im Bereich der Vorjahreswerte. Im September lag Stickstoff im Tiefenwasser aufgrund der Sauerstoffzehrung fast vollständig in Form von Ammonium vor. In 12 m Tiefe betrug die mittlere Ammonium-Stickstoff-Konzentration 892,5 µg/l. Der Maximalwert lag Mitte September bei 1384 µg/l.
Die Chlorophyll-a-Konzentration des Epilimnions blieb mit einem Durchschnittswert von 5 µg/l knapp über dem Grenzwert zur oligotrophen Trophiestufe (Grenzwert <4 µg/l).
Das Frühsommerplankton im Jahr 2019 bestand vorwiegend aus Dinophyceen der Gattungen Peridinium, Gymnodinium und Ceratium, welche 44 % der Gesamtbiomasse darstellten, gefolgt von Bacillariophyceen mit 35 % Anteil an der Gesamtbiomasse. Der überwiegende Teil der Kieselalgen bestand aus der Art Cyclotella sp. Die Goldalgen (Chrysophyceen) bildeten 16 % des Biovolumens. Insgesamt betrug das mittlere Biovolumen 2019 0,7682 mm³/l.
Anfang September 2019 bestimmten die Panzeralgen wieder die Algenpopulation, mit 87 % Anteil an der Gesamtbiomasse. Andere Gattungen kamen im Epilimnion nur in geringen Prozentsätzen vor. Das Gesamtvolumen des Phytoplanktons war im Herbst viel höher als im Frühsommer und betrug 2,131 mm³/l.